Es gibt mehrere "Rote Wände" in Österreich. Die wohl bekannteste ist die im Lechquellengebirge (Vorarlberg) mit 2704m. Eine weitere kenne ich noch im Grazer Bergalnd beim Hochlantsch mit 1505m. Ich habe mir heute diejenige im Toten Gebirge über der Wurzeralm ausgesucht. Man kann mit der Standseilbahn bis auf über 1400 m fahren und dann ergibt sich eine nette Runde über die Dümlerhütte. Die Wege sind alle gut gehbar, wenn auch im Anstieg zum Rote Wandsattel ziemlich steil und felsig, auch der Abstieg zur Dümlerhütte erfordert Trittsicherheit. Der Rest sind "normale" Wanderwege.
Gehzeiten: 4:20 Stunden, Weglänge: 12km, Höhenmeter ca. 750m


Von der Bergstation der
Wurzeralmbahn geht es zunächst ein paar Höhenmeter bergab auf einer breiten
Schotterstraße. Rechts im Bild der markante Stubwiesgipfel

Bald ist der idyllisch
gelegene Brunnsteiner See erreicht mit Blick auf mein heutiges Gipfelziel etwas
rechts der Bildmitte

Ab hier ändert sich das Gelände schlagartig. Ziemlich steil geht es über teils
hohe Felsstufen aufwärts

Rückblick zur Wurzeralm
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Manchmal muss man auch die
Hände zum Abstützen zu Hilfe nehmen

Der Name der Roten Wand kommt nicht von ungefähr

Zum Roten Wandsattel hin
wird der Weg wieder "braver"


Am Roten Wandsattel angekommen geht hier der Blick in Richtung Warscheneck. Der
Gipfel links im Bild ist aber noch nicht der Warscheneckgipfel, das dürfter der
Tote Mann sein

In die entgegengesetzte
Richtung macht sich der Große Pyhrgas breit

Nach einem kurzen steilen
Abstieg und ebensolchen Aufstieg steh ich am Gipfel der Roten Wand (1872m)

Vom Gipfel sieht man
nochmals hinunter zum Roten Wandsattel mit meinem Aufstiegsweg links, sowie
weiter aufwärts zum Warscheneck


Traumhaft schön der Blick
in die andere Richtung - nämlich ins Gesäuse. Vor allem mit dem kecken Hörndl
des Stubwiesgipfels im Vordergrund

Netter Ausblick von hier
auf das Sengsengebirge und darunter liegt Windischgarsten


Im Mittelteil allerdings
wieder ziemlich resch über hohe Felsstufen

Ich erreiche die
Dümlerhütte, mache hier aber keine Pause, denn mein Zeitkonto beträgt 4,5
Stunden

So geht es dann eine
Zeitlang fast eben dahin, bis der moderate Anstieg zum Hals erfolgt

Hier stehe ich beim
Wegweiser am Hals. Die Zeiten sind hier eher knapp angegeben. Obwohl ich
keineswegs herumtrödle brauch ich fast die angegebenen Zeiten

Nochmals dieser herrliche
Blick zur senkrechten Wand des Stubwies

und ein letzter Blick zum
Warscheneck

Die Schotterstraße zur
Bergstation der Wurzeralmbahn zieht sich noch ziemlich dahin, sodass ich nur 10
Minuten vor der Fahrt mit der letzten Bahn ankomme!
Fazit: Eine recht ansprechende und aussichtsreiche Tour im Toten Gebirge.
Trittsicherheit ist von Nöten, ausgesetzte Stellen gibt es praktisch keine. Im
Allgemeinen sind die Zeitangaben auf den Wegweisern recht knapp bemessen
Ab Wien HBF:
7.30, an Wurzeralm Talstation 11:20
Ab Wurzeralm Bergstation: 16.30, an Wien HBF: 21.20