"Einmal die Streif hinunter" - war immer ein Traum von mir. Zwar nicht mit Schi, aber im Sommer zu Fuß ist das ebenfalls ein gigantisches Erlebnis. Unschwierige aber teilweise sehr steile Tour.
Gehzeiten: 5 Stunden, Weglänge: 9km, Höhenmeter: ca. 900m


Elisabeth und ich starten direkt von der ÖBB-Haltestelle Kitzbühel Hahnenkammbahn

Wir gehen die Hahnenkammstraße aufwärts und blicken hinüber zum berühmten
Ganslernhang, auf dem sich die Slalomfahrer matchen.

Bald beginnt ein sehr schön
zu gehender Waldweg. Das Kitzbühler Horn gegenüber wird uns lange begleiten

Wir erreichen den
Berggasthof Einsiedelei und marschieren in Richtung Hahnenkamm weiter

Immer wieder tolle Blicke hinunter nach Kitzbühel und zu seinem Horn

Wir nehmen den Weg über das Rechegg, der sehr steil mit dickem Geländer
gesichert hinaufzieht

Hier kommt die Steiheit besser zum Ausdruck - gut, dass dieser Weg im schattigen
Wald verläuft

Kurz darauf ist es aus mit
dem Schatten und wir sehen die Bergstation der Hahnenkammbahn

Nochmals dieser herrliche
Blick auf Kitzbühel und dem darüberliegenden Kitzbühler Horn

Ein Stückerl weiter oben sehen wir dann das Starthaus der Streifabfahrt

Vorher kehren wir aber
noch in den gegenüberliegenden Berggasthof Hochkitzbühel ein und genießen einen
g'schmackigen Salat um g'schmackige 15€ und ein tolles Panorama

Nach dieser
ausgiebigen Rast gehen wir wieder zum Starthaus und treffen unsere letzten
Vorbereitungen vor unserem "großen Rennen"
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Wahnsinnig steiler
Starthang mit Blick zum Trainerturm an der Mausefalle

Wir gehen über die
Hocheckhütte...

... in Richtung Mausefalle
...

... und stehen am Absprung
zu der 85° steilen Stelle - Zwischenzeit: 2:45 Minuten (in dieser Zeit sind die
Rennläufer schon im Ziel!)

Ich gehe rauf zum
Trainerturm und schaue mir die Passage nach der Mausefalle (Kompression und
U-Hackerl - entspricht dem Schotterweg) genau an

Rückblick zum Starthaus -
irre steil

Rückblick zur Mausefalle

Das U- Hackerl haben wir
gut hinter uns gebracht jetzt glit es die volle Konzentration zum Steilhang hin
zu bewahren

Der Steilhang - wird
seinem Namen voll gerecht - unglaublich, dass man hier im Renntempo bei
vereister Strecke (sturzfrei) hinunterkommt

Nicht ganz ideal
bewältigen wir den Steilhang, weil wir kurz anhalten und bemerken, dass der
Wilde Kaiser sich seiner Wolken entledigt
Dafür erwischen wir hier
die Steilhang Ausfahrt recht gut - Zwischenzeit: 22:22 Minuten

Im vollen Tempo geht es
weiter durch das Gleitstück "im Gschöss" bevor..

.. wir uns zum Sprung in
die alten Schneise vorbereiten. Sie soll die unruhigste Stelle der Abfahrt sein
- und da geht's auch ordentlich runter!

Wir können nun ein bisserl
durchschnaufen und erfreuen uns an dem Blick zum Wilden Kaiser

Nächste Zwischenzeit:
Seidlalm - 43:21 Minuten

Die Seidlalm mit dem
Wilden Kaiser - ein Postkartenmotiv

In "tiefer Hocke" geht es
weiter zum Lärchenschuss - die Rechtskurve hinunter zur Wiese soll die
schnellste Kurve der Strecke mit über 100km/h sein

Wir gleiten gut am oberen
Hausberg und stehen plötzlich vor der berühmten Hausbergkante mit der schlagigen
Traverse unten

Ich versuche die
Hausbergkante in der Hocke zu durchfahren ...

... während Elisabeth sich
auf den Sprung hinunter vorbereitet. Zwischenzeit: 1:02 Stunden

Letzte Konzentration jetzt
auf den Zielschuss mit ca. 140 km/h der schnellsten Stelle der Abfahrt. Das Ziel
befindet sich unten auf dem Green des Golfplatzes. Davor erkennt man deutlich
die Kante des Zielsprungs.

Geschafft - wir sind im
(am) Ziel - Endzeit: 1:28 Stunden. Wir schauen mit Ehrfurcht zur Hausbergkante
zurück und ziehen den Hut vor den Leuten, die hier im Renntempo über die Strecke
zu Tal rasen!
Fazit: Traumhaftes Erlebnis - Man muss diese Strecke auch mal im Sommer
gesehen haben. Danke Elisabeth, dass du mich bei den schwierigen Passagen so gut
unterstützt hast -;)
Die Tour ist von Wien aus gut in einem Tag machbar!
Wien HBF 6:30 - an Kitzbühel: 11:10
Kitzbühel: 16:38 - an Wien HBF 21:36
Es wäre auch noch eine spätere Verbindung nach 18:00 ab Kitzbühel noch möglich